Bei den beteiligten Fachkräften überwiegen im Rückblick die positiven Effekte. Sie betonen insbesondere die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und Selbstsicherheit für die Medienscouts. Jugendliche, die von Angeboten der Jugendhilfe erreicht werden, bringen durch ihre eigenen Biografien gerade in diesen Bereichen oftmals Defizite mit. Die Tatsache, dass die meisten Jugendlichen von Anfang bis Ende durchhalten, ist eine oft neue und im positiven Sinne ungewöhnliche Erfahrung. Dies gilt auch für das Miteinander, das sich im Verlauf der verschiedenen Phasen entwickelt: „Dass sie sich positiv gegenseitig unterstützen, erlebt man sonst nicht so oft.“ (Zitat Einrichtungsleiterin).
Einen besonderen Effekt haben auch die Abschlussveranstaltungen, bei denen die große Wertschätzung für die Leistung der Medienscouts zum Ausdruck kommt. Die Art und Weise, wie sie bei diesen Anlässen ihre Peer-Projekte präsentieren, ist für alle Beteiligten oftmals beeindruckend: „Und wenn man sieht, wie die Jugendlichen bei den Abschlussveranstaltungen auftreten, sind das Erlebnisse, wie wir sie sonst eher selten mit ihnen haben.“ (Zitat Einrichtungsleiterin).
Die Fachkräfte berichten, dass sie selbst sensibler für den Medienumgang der Jugendlichen geworden sind und von diesen eher als Ansprechpersonen bei auftretenden Schwierigkeiten wahrgenommen werden. Es findet ein intensiverer Austausch über medienpädagogische Themen und Fragen statt.