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ajs-informationen 2/2024
Im Fokus: Gewaltprävention, Trenddroge Lachgas, Jugendliche Mediennutzung

Der Wunsch nach einem friedlichen und sicheren Leben ist nicht neu, rückt aber in den Vordergrund, wenn die Kriege dieser Welt im Alltag präsenter werden: durch Berichte und Bilder in den Medien, durch Menschen, die aus Kriegsgebieten geflüchtet sind, durch die Forderung junger Menschen an Fachkräfte, sich zu positionieren. 

Friedensbildung ist ein umfassender Prozess, der bei Konflikten im Alltag ansetzt und zum Ziel hat, individuelle und gesellschaftliche Handlungsmöglichkeiten gegen Gewaltphänomene zu stärken. Kompetent mit Konflikten und Gewalt umzugehen, gehört auch zum Alltag in den Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung. Ein neues Angebot der ajs bietet Unterstützung dazu an.

Cannabis und die Folgen des neuen Gesetzes bestimmen derzeit die öffentliche Diskussion. Wir thematisieren die Trenddroge Lachgas, deren Risiken bislang unterschätzt werden. Aktuell steht die Forderung im Raum, den Verkauf von Lachgas (Distickstoffmonoxid), insbesondere an Kinder und Jugendliche, soweit einzuschränken, dass Missbrauch verhindert wird.

Die Auseinandersetzung mit der Mediennutzung Jugendlicher setzen wir auch in diesen ajs-informationen fort: Welche Bedeutung hat das Geschlecht beim Streamen und welche Aufgaben ergeben sich daraus für die Kinder- und Jugendarbeit? Und: wie können digitale Spiele als Ressource für die pädagogische Arbeit genutzt werden?

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Literatur zum Artikel von Jessica Alessandra Wagner: Streaming Like a Girl - Perspektiven auf Geschlecht und Streaming im Kontext der Kinder- und Jugendarbeit

ajs-informationen 1/2024
Im Fokus: Herausfordernde Umgebungen

Wie können Sicherheit und Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen in herausfordernden Umfeldern, wie dem digitalen Raum, der Kindertagesstätte oder im Umgang mit internationalen Konflikten gefördert werden? 

Digital(e) Streetwork muss sich in ihrer professionellen Praxis auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe einstellen, durch die Entwicklung spezifischer Angebote und die Erprobung neuer digitaler Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen. Eine klare Begrifflichkeit ist dabei entscheidend.

Pädagogische Fachkräfte spielen eine wichtige Rolle beim Umgang Jugendlicher mit sozialen Medien: Sie haben die Möglichkeit, kritisches Denken und Wertreflexion zu fördern, um bewusste Entscheidungen zu ermöglichen. 

Der Krieg in „Nahost“ prägt das Leben vieler Kinder und Jugendlicher, auch fernab der Konfliktregion. Neben der Diskussion von Konflikten und der Darlegung verschiedener Perspektiven gilt es, die Anerkennung aller jungen Menschen zu fördern, jede Form von Diskriminierung zu bekämpfen und sichere Räume für Jugendliche inmitten komplexer politischer Geschehnisse zu schaffen.

Wie lässt sich Gewaltprävention in der Kita umsetzen? Der Ansatz der konstruktiven Konfliktregelung fördert die emotionalen und sozialen Kompetenzen von Kindern und erleichtert das Zusammenleben. 

Die neue „Starke Leitung – starke Kita Toolbox“ und des „Starke Kita MOOC“, unterstützt  Leitungskräfte dabei, Kindertagesstätten zukunftsfähig zu gestalten.

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Literaturliste zum Artikel von Dr. Tamara Marksteiner, Josephine Jan
Junge Menschen im Umgang mit Influencing unterstützen
Was macht Jugendliche anfällig und was macht sie stark?

ajs-informationen 3/2023
Im Fokus: Pornografienutzung Jugendlicher, Rap als Thema für den Jugendschutz, Dauerbrenner Jugendgewalt

Die Pornografienutzung Jugendlicher und deren Auswirkung ist immer wieder ein Thema für den Jugendschutz. Der erste Artikel betont die Notwendigkeit eines einfühlsamen und verständnisvollen Umgangs damit, um Jugendliche bestmöglich zu unterstützen und zu schützen.

„Rap, Sexismus und neue Männlichkeiten“ betrachtet insbesondere die Auseinandersetzung mit Sexismus und neuen Männlichkeitsbildern als Chance für einen konstruktiven Dialog und eine Stärkung der Jugendlichen.

Der Beitrag „Dauerbrenner Jugendgewalt“ greift die aktuellen Kriminalstatistiken auf und plädiert für eine differenzierte Betrachtung, die das gängige Bild vermeintlich gewalttätiger Jugendlicher dekonstruiert. 

Im Interview mit den Ständigen Vertreter:innen der Obersten Landesjugendbehörden (OLJB) bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) geht es darum wie bei der Alterseinstufung von Spielen Interaktionsrisiken berücksichtigt werden. Es wird deutlich, Gesetze dazu beitragen können, die persönliche Integrität junger Menschen zu schützen, ohne ihre Entfaltungsmöglichkeiten einzuschränken. 

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ajs-informationen 2/2023
Im Fokus: Risiken im digitalen Raum

Ist Social Media eine Gefahr für das gesellschaftliche Miteinander und unsere Demokratie? Unser Fokus liegt darauf, wie demokratische Bildung und Medienbildung gemeinsam dazu beitragen können, die Selbstbestimmung junger Menschen in Zeiten digitalen Wandels zu stärken.

Seit dem 1. Januar 2023 werden die Alterskennzeichen für digitale Spiele durch Zusatzhinweise ergänzt, die auf Nutzungsrisiken, wie Chats oder In-Game-Käufe hinweisen. Erziehende und Fachkräfte sollten diese Hinweise kennen, um sie bei der Auswahl von Spielen nutzen zu können. Und auch die Werbung bleibt ein Thema für uns . Wie stark Influencing junge Menschen beeinflusst, zeigt eine aktuelle Studie der Universität Mannheim. Ein Manual, um mit Kindern und Jugendlichen Influencing zu reflektieren, soll bis Ende des Jahres vorliegen.

Die wichtige pädagogische Arbeit im digitalen Raum und mit digitalen Tools kann nicht ohne Konzepte und Standards gelingen. Das neue Projekt jugend@bw unterstützt Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit dabei. Das neue Projekt der ajs „Elterntalk“ setzt bei den Eltern an und fördert deren Kommunikation über die Nutzung digitaler Medien in der Familie. 

Wohnungsbaugesellschaften bieten Orte zum Wohnen, zur Begegnung, für das Zusammenleben und sind wichtige Kooperationspartnerinnen, um Gefährdungslagen wahrzunehmen und ihnen entgegenzuwirken. Sie sind es ebenso hinsichtlich der Entwicklungen von positiven Lebensbedingungen für junge Menschen und Familien – ein wesentlicher Aspekt des strukturellen Kinder- und Jugendschutzes. 

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ajs-informationen 1/2023
Im Fokus: Suchtprävention und Jugendmedienschutz

Die geplante Legalisierung von Cannabis, macht es notwendig, verstärkt darüber nachzudenken, wie Jugendliche über Risiken aufgeklärt und welche Präventionsmaßnahmen ergriffen werden müssen, um den Konsum bei Minderjährigen zu verhindern. Lesen Sie dazu die Stellungnahme der Landesstelle für Suchtfragen.

Gleichzeitig, so zeigt unser Interview mit Fachkräften aus der Praxis, lässt sich beobachten, dass E-Zigaretten zunehmend gerne von Jugendlichen konsumiert werden. Leistet dies einer verstärkten Vorbereitung auf das Rauchen nikotinhaltiger Produkte Vorschub?

In der Medienpädagogik gewinnt das Thema E-Sport weiter an Bedeutung. Was macht E-Sport eigentlich aus und welche Wirkungen kann er auf Jugendliche haben? Auch die in diesem Zusammenhang immer wieder aufkommenden Diskussionen zu Shooterspielen werden beleuchtet.

Dazu passt, dass die ab diesem Jahr eingeführten Zusatzhinweise für digitale Spiele zu einer wichtigen Orientierungshilfe für junge Gamer:innen und erzieherisch Verantwortliche werden sollen. Allerdings müssen sie bekannt sein und verstanden werden, um Kinder und Jugendliche wirkungsvoll zu schützen. 

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ajs-informationen 3/2022
Im Fokus: Risiken im Netz

Jugendliche sind jung, wagemutig und riskieren manchmal Kopf und Kragen. Sich auszuprobieren, Grenzen zu überschreiten und Mut zu zeigen sind wesentliche Elemente jugendlichen Alters. Längst sind auch mediale Risiken Wegbegleiter geworden und fordern die Aufmerksamkeit pädagogischer Fachkräfte. Kinder und Jugendliche brauchen ein sicheres Netz, das sie in einem emanzipierten Medienumgang stützt und sie auffängt, wenn etwas schiefgegangen ist.

Challenges, Deepfakes und Beautyfilter, TikTok und seine Algorithmen, In-Game-Käufe und Lootboxen, Datensammlung und Persönlichkeitspuzzle bei der Internetnutzung – unsere Autor:innen zeigen auf, was sich dahinter verbirgt und welche Konsequenzen sie hervorrufen können. Sie beschreiben, wie eine reflexive Internetnutzung Heranwachsende befähigen kann, risikobehafteten Angeboten souverän zu begegnen. Die Vorstellung der neu gegründeten Task Force gegen Hass und Hetze informiert über auf das Vorgehen der Landesregierung gegen Hate Speech und Hasskriminalität.   

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ajs-informationen 2/2022
Im Fokus: Jugend - Sexualität und (digitale) Medien

Machen wir uns nichts vor: über Sexualität zu sprechen ist nach wie vor nicht selbstverständlich, obwohl sie oder besser gesagt mediale Bilder von Sexualität heute in den Medien omnipräsent sind. Sie liefern jungen Menschen Anregungen und Orientierungen für die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben. Wie Heranwachsende mit dieser Verfügbarkeit umgehen wird gern skandalisiert. Zu kurz kommen dabei offene, unterstützende Gespräche, sexualpädagogische Angebote wie auch die Anerkennung jugendlicher Form intimer Kommunikation. 

Die ajs hat die Expertise aus den Referaten Sexualpädagogik, Jugendmedienschutz und Medienpädagogik gebündelt. Die Kolleg:innen geben Ihnen einen Einblick in ihre Seminarreihe und stellen anhand eines Fallbeispiels pädagogische Handlungsoptionen vor. Außerdem geht es um die Forderung nach Anerkennung einvernehmlichen jugendlichen Sextings als zeitgemäßer Form sexuellen Austauschs; die Auseinandersetzung darüber, welche Darstellungen von Sexualität im Fernsehen zu welcher Altersgruppe passen, die Frage, ob sich pornografische Inhalte in den Medien eindeutig bestimmen lassen und die Konsequenzen des aktuellen Sexualstrafrechts für Minderjährige,.

Wir hoffen, das neue Format unserer Fachzeitschrift gefällt Ihnen und freuen uns über Ihre Rückmeldungen.  https://www.ajs-bw.de/feedback-ajs-informationen.html

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ajs-informationen 1/2022
Im Fokus: Kinder- und Jugendschutz in Bezug auf Heranwachsende mit Beeinträchtigungen

In neuem Layout und mit neuer Struktur - die Fachzeitschrift ajs-informationen ab dem Jahr 2022: Mit aktuellen Informationen zum Kinder- und Jugendschutz möchten wir Sie auf dem Laufenden halten. Mit kurzen und aussagekräftigen Fachartikeln werden Themen vertieft. Wir geben Einblick in aktuelle Schwerpunkte unserer Arbeit. Im Serviceteil finden Sie Medien, Material sowie Hinweise auf anstehende Veranstaltungen.

Der Schwerpunkt dieser Ausgabe fokussiert den Kinder- und Jugendschutz in Bezug auf Heranwachsende mit Beeinträchtigungen. Eine Gruppe, der aktuell durch das neue Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) besondere Beachtung zuteil wird.

Die Autor:innen skizzieren die Notwendigkeiten zum Schutz der Betroffenen sowie die Möglichkeiten der Befähigung und Beteiligung. Sie beschreiben, welche Reflexionsprozesse dafür in pädagogischen Institutionen unabdingbar sind. Sie zeigen auf, was in der pädagogischen Arbeit umgesetzt und wie Barrierefreiheit erreicht werden kann. Selbstverständlich darf die Rahmung durch entsprechende Gesetze nicht fehlen, wie die aktuelle Diskussion über ein landesbezogenes Antidiskriminerungsgesetz (LADG) in Baden-Württemberg zeigt. Das Ziel der Inklusion – weit gefasst – wird für den Kinder- und Jugendschutz auch zukünftig auf der Tagesordnung stehen und in unseren Angeboten Berücksichtigung finden. Diese ajs-informationen sind ein Beitrag dazu.

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Zur Literaturliste zum Artikel von Prof. Dr. Julia Gebrande (Ben und Stella wissen Bescheid! Prävention sexualisierter Gewalt in Einrichtungen der Behindertenhilfe)