Skip to main content

Forum 1
Konflikte lösen – Stress vermindern

Soziale Konflikte, insbesondere unterdrückte und verdrängte Konflikte, können bei Jugendlichen Unwohlsein und psychischen Stress auslösen und wirken sich somit auch auf deren Gesundheit aus.

Sie bei deren Bearbeitung zu begleiten zielt auf Entspannung und verbessert ihr Wohlbefinden. Dabei wird zugleich ihre Kompetenz, in Konflikten auch ohne Unterstützung durch Dritte verständnisvoll und lösungsorientiert zu handeln, erhöht. In einem wichtigen lebensrelevanten Aspekt können sie ihre Selbstwirksamkeit und perspektivisch ihre Resilienz erweitern.

Im Forum werden verschiedene Modelle und Methoden vorgestellt, die hilfreich sind Konflikte konstruktiv zu bearbeiten und im besten Falle einen Lernprozess für die Beteiligten zu initiieren, der ihre Handlungsfähigkeit und Zuversicht stärkt.

Weitere Themen/Impulse werden sein:

  • Meine eigene Haltung zu Konflikten
  • Strukturelle Notwendigkeiten / Hilfreiche Kontexte in der Bearbeitung von Konflikten

 Reiner Weik, Mediator, Hilfe zur Selbsthilfe Reutlingen

Forum 2
Zwischen Dopaminrausch und Medienresilienz – So unterstützen Sie Jugendliche dabei, ihren Alltag MEDIENKOMPETENT & RESILIENT zu meistern

Der Begriff „Medienresilienz" bezeichnet die Fähigkeit, sich bewusst auf Medien einlassen zu können und sich auch bewusst dem Sog der Medien entziehen zu können. In einer Zeit, in der Medien allgegenwärtig und ständig verfügbar sind, ist diese Fähigkeit von besonders großer Bedeutung! Wir müssen immer mehr lernen, wie wir uns gegenüber den Strategien und Mechanismen (sozialer) Medien abgrenzen können. Denn sie alle buhlen um unsere beiden wichtigsten Ressourcen: Zeit und Aufmerksamkeit! 

In diesem Workshop schauen wir uns die Begriffe Medienkompetenz, Resilienz und Medienresilienz genauer an und regen einen Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden an. Zudem werden verschiedene Methoden und Materialien vorstellt, die für die Arbeit mit Jugendlichen zum Thema Digitales Wohlbefinden und Medienresilienz geeignet sind. 

Marie-Therese Stedry, Medienpädagogin M.A., Resilienzcoach für Kinder & Jugendliche, Waldspatz-Medien 

Forum 3
Sexuelle Bildung und Prävention mit KNOWBODY, der App mit interaktiven Lerneinheiten für die Arbeit mit Jugendlichen in den HzE

Sexuelle Bildung läuft an vielen Stellen – sei es in der Schule, in der der Wohngruppe, zuhause oder im Internet noch nicht so wirklich rund. Es fehlt an Zeit, Material und Medienkompetenz. Wie kann eine moderne und digitale sexuelle Bildung aussehen? 

Die Entwickler:innen von KNOWBODY haben darauf mit einer interaktiven App geantwortet. Ansprechende Lerneinheiten rund um Beziehungen, Sexualität, Geschlecht, Körper und Selbstbestimmung werden zur Verfügung stellt. In jeder Lerneinheit ist ein Austausch in der Gruppe vorgesehen. Zugleich können junge Menschen (ab 12 Jahre) KNOWBODY individuell nutzen, um Inhalte nachzulesen und zu vertiefen. Sie bekommen hier verlässliche und wissenschaftlich aktuelle Informationen, die sie selbstbestimmt im eigenen Tempo und Umfang abrufen können.

Die App verfolgt einen ganzheitlichen, diskriminierungssensiblen und vielfaltsbewussten sexualpädagogischen Ansatz. Was mit der App gelungen ist, warum ein 3D-Modell dabei für Furore sorgt, und welche Erkenntnisse das KNOWBODY-Team aus dem Einsatz der App in Jugend- und Wohngruppen der HzE gewonnen hat, soll in diesem Forum vorgestellt und gemeinsam kritisch hinterfragt werden. 

Vanessa Meyer, Carolin Strehmel; Gründerinnen KNOWBODY

Forum 4
Workshop ELTERNTALK
Gesundes Aufwachsen in der Familie: Wir sprechen drüber!

Wie können Eltern dabei unterstützt werden, ihre Kinder vor Suchtgefahren zu schützen und gesund aufwachsen zu lassen? 

Mit ELTERNTALK. ELTERNTALK ist ein in der Prävention angesiedeltes niedrigschwelliges Peer-to-Peer-Angebot, das die Stärkung elterlicher Erziehungskompetenzen zum Ziel hat. 

Im Workshop werden die Eckpfeiler des Konzepts dargelegt sowie das Grundverständnis zu Suchtvorbeugung in der Familie. In einer Talkrunde können die Teilnehmenden das Material von ELTERNTALK kennen lernen, die Wirkung von ELTERNTALK „live“ erleben und danach Fragen stellen. (TN-Beschränkung auf 15 Personen)

Nataša Eckert, Gesamtleitung ELTERNTALK Bayern
Alicia Wolff, Fachreferentin ELTERNTALK Bayern

Forum 5
Projekt TOPSY – Toolbox Psychosozial
Junge Menschen und Mental Health – Unterstützungsangebot für Fachkräfte

Einschlägige Studien weisen sowohl österreichweit als auch international auf die Verschlechterung der psychischen Gesundheit von jungen Menschen hin. Die Veränderungen des psychischen Wohlbefindens von Jugendlichen stellen auch Personen, die mit Jugendlichen arbeiten, insbesondere jene ohne psychosoziale Ausbildung, vor neue Herausforderungen. 

Ziel des TOPSY-Projekts ist es, das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu stärken, psychische Krisen und Erkrankungen zu entstigmatisieren sowie die mentale Gesundheitskompetenz, Selbstwirksamkeit und Selbstfürsprache junger Menschen zu fördern. 

Die österreichische Bundesjugendvertretung und die Österreichische Liga für Kinder und Jugendgesundheit erarbeiteten kostenfreie Materialien, die TOPSY Toolbox, um theoretisches Wissen sowie praxisnahe Handlungs- und Methodenkompetenzen verständlich aufzubereiten. Über Workshopangebote und Vernetzungstreffen mit Hilfsstrukturen in ganz Österreich werden die Toolboxinhalte anschaulich und interaktiv vermittelt, um die Teilnehmenden in ihrer unterstützenden Rolle zu stärken. 

Der Workshop stellt die Inhalte der TOPSY Toolbox vor und gibt einen Überblick über die Erfahrungen mit dem Projekt in Österreich. 

Lina Kröncke, Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit

Lina Kröncke hat Soziologie im Master studiert und beschäftigt sich beruflich bereits seit vielen Jahren intensiv mit den Themen soziales und psychisches Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen. Derzeit ist sie bei der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit tätig, einem Dachverband, der über 120 Mitgliedsorganisationen vereint. Sie ist dort für die Projekte TOPSY und TOPSY YOUth zuständig.

Forum 6
Feel alright? Geschlechtsbezogene Gesundheitsförderung am Beispiel des Mädchen*gesundheitsladens und Jungen* im Blick in Stuttgart

(Mentale) Gesundheit und Wohlbefinden spielen für Mädchen*/ junge Frauen*  und Jungen*/ junge Männer* in Zeiten sich überlagernder Krisen eine zunehmend wichtige Rolle. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, die Kategorie Geschlecht bewusst in den Blick zu nehmen. Im Rahmen des Forums berichten wir von Erfahrungen in unseren geschlechtsbezogenen Beratungsstellen. Im Sinne der Salutogenese fokussieren wir die Frage „Was erhält Mädchen* und Jungen* gesund?“ Wir werden uns damit auseinandersetzten, mit welchen Themen und Zugängen wir Mädchen* und Jungen* erreichen und wie es gelingen kann, Themen der Gesundheitsförderung in den eigenen Berufsalltag zu integrieren. Wir freuen uns auf den Austausch. 

Julia Hirschmüller, Dipl.-Sozialpädagogin, Psychodrama-Leiterin
GesundheitsLaden e.V.; Mädchen*gesundheitsladen Stuttgart                     www.maedchengesundheitsladen.de